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Honora Vitam
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Er sagte sich, das Leben ist 'ne Kostbarkeit, Wunderwerk Auch wenn einige der Tage hier noch käter sind als Trockeneis Und wenig Hoffnung bleibt Doch diese Angst vor allem fliegt wie Patronen millimeternah am Kopf vorbei In 'ner verständnislosen Welt würde er kämpfen, bis er fällt, meint er Doch wollt' er eigentlich nur besoffen sein, Selbtmitleid Er gab jedem, außer sich selber, die Schuld Er hatte andauernd nur Wut und so selten Geduld Hält es nicht durch und meint, dass er verloren wär' Noch lange vorm Versuch zu suchen, trübseelig und sorgenschwer Keine Ordnung mehr Er hat heute falsch gehandelt um sich morgen zu beschwer'n Dorn im Herz Würde er heute sterben, wär's ihm egal Er wünscht es sich, sagt er Und er schämt sich nicht mal, er lebt in den Tag Und fühlt sich wohl in seinem Selbstmitleid Gibt hundertere Versprechen hier und hält nicht eins Brauch Aufmerksamkeit ohne Ende, doch schenkt niemandem seine Und beschwert sich dann im Anschluss: „Ich bin hier so alleine“ Du bestimmst selber, was du aus deinem Weg machst Er verstand an dem Tag, als der Arzt ihm sagt, dass er Krebs hat Du bist im Endeffekt ein Haufen Scheiße Du erzählst massenhaft Geschichten, Mann Ich glaub' dir keine Auf deinem Weg liegen tausend Steine Doch du selber bist der Größte hier Weit und breit ausgezeichnet Wie gehst du um mit deinen Mitmenschen? Nach allem, was war, solltest du eigentlich dein Gesicht senken Erst denken, dann reden Lang' genug versteckt, dieses Mädchen ist dein Leben Du behandelst sie wie Dreck, bist du stolz auf dich? Du solltest endlich was verändern, doch sagst: „Heute nicht“ Und bereust es nicht mal Du gibst anderen die Schuld und erzählst dann im Ernst, du bist enttäuscht vom Schicksal Du verträumter Wichser Was bist du bloß, was bist du bloß für 'n Mensch Würdest du heute sterben wäre es richtig so und das ist Fakt Jeder kriegt, was er verdient, du kriegst nichts außer Hass Und lass dir gesagt sein, keiner wird dich vermissen Du warst falsch, so selten richtig Und du weißt es inzwischen, doch jetzt ist es zu spät Auf dem Sterbebett, ich will dein Gesicht nicht mehr seh'n, mach's gut Dieses Leben ist zu kurz, um die Zeit damit zu verschwenden Andauernd zu sagen, dass es scheiße ist Denn wir Menschen sind geboren, um zu sterben (Verloren auf der Erde) Und im Endeffekt dreht alles um Geborgenheit und Wärme 'Ne Antwort liegt verborgen in der Ferne Und man wird verrückt, wenn man beginnt, sich zu sorgen, zu beschweren Wir sind uns'res Glückes Schmied, jeder muss mal ins kalte Wasser Weil es für manche Flüsse keine Brücken gibt Manchmal sind sie ein Stück zu tief Und wir kriegen keine Luft mehr Doch was würdest du sagen, wenn mit allem auf einmal Schluss wär? Wenn sich deine Welt nicht mehr drehen würde Und hier alles vergehen würde Carpe diem, behandel' deinen Nächsten Wie du selber gern behandelt werden würdest Mann, wir legen viel zu viel Wert auf Nebensächlichkeit So weniges, was bleibt Trauer grenzt an Wahnsinn und wir legen uns auf Eis Wir sagen gerne: „Alles ist egal“, doch versteh'n nicht, wie wir's mein' Wir reden uns das ein, genieße die Zeit Denn im Endeffekt weiß keiner hier, wieviel dir noch bleibt Ehre das Leben
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